
HOLDING ABSENCE „Holding Absence“
Mit dem gleichnamigen Debütalbum gibt die junge Metalcore-Formation HOLDING ABSENCE ein erstes Lebenszeichen von sich.
Bisher waren die Jungs aus Cardiff ja so etwas wie ein kleiner Geheimtipp. Dabei erfinden die Briten das Rad aber keineswegs neu. Es gibt soliden, melancholischen Metalcore mit gelegentlichen Ausflügen in Deathcore (ohne Growlen) und Pop-lastige Gefilde à la Linkin Park auf die Ohren. Mehr allerdings nicht. Thematisch geht es um tränenreichen Herzschmerz aller Art, was die grundsätzliche Ausrichtung des Albums fast schon etwas berechenbar macht. Und so ähneln sich die Tracks zueinander doch recht stark. Nichtsdestotrotz haben Tracks wie der fulminante Opener „Perish“, das sphärische „Your Love (Has Ruined My Life)“ oder die „Pop-Hymne“ „Like A Shadow“ eine Klasse, die man eher von arrivierten Acts erwarten würde. Auch die Balladen wie „Marigold“, „Godsend“ und „Purge“ sind keineswegs von schlechten Eltern. HOLDING ABSENCE sind verdammt abgeklärt, vielleicht etwas zu abgeklärt für einen Newcomer. Im Gesamtkontext schleicht sich bedingt etwas Langweile mit ein. „Holding Absence“ bleibt damit ein Debüt, das viel Potential hat und gute Musik bietet. Alles Weitere wird sich zeigen.
Bewertung: 12 von 15 Punkten
Spielzeit: 47:55 Min.
Tracks: 11
Label: SharpTone Records
Band-Webseite: https://www.holdingabsence.com
Tracklist:
1. Perish
2. Your Love (Has Ruined My Life)
3. Like A Shadow
4. You Are Everything
5. Marigold
6. To Fall Asleep
7. Monochrome
8. A Godsend
9. Last Of The Evening Light
10. Purge
11. Wilt
Line-Up:
Gesang – Lucas Woodland
Gitarre – Feisal El-Khazragi
Gitarre – Giorgio Cantarutti
Bass – James Joseph
Schlagzeug – Ashley Green